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Liebe Kati,
ich habe was über die Frauenzeit aufgeschrieben und schicke es im
Anhang. Ich weiss nicht ob es sich eignet zum Veröffentlichen auf deiner
Seite. Vielleicht ist es nur eine persönliche Rückmeldung an dich und
gleichzeitig war es auch für mich schön, nochmal nachzuspüren. Wenn du
das allerdings gern veröffentlichen willst, ist das ok für mich.
Viele liebe Grüsse und nochmal DANKE für alles
XY . 65 Jahre . bei Düsseldorf
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Liebe Kati,
du hast mich gebeten etwas darüber zu schreiben, ich weiß nicht was ich jetzt noch zusammen kriege. Ich bin direkt als wieder daheim war einige Tage krank gewesen und konnte nicht direkt in die Yogapraxis einsteigen, wie geplant.
Dann mal von Anfang an. Es ist mir nicht besonders schwer gefallen mich für diese Zeit zu entscheiden, denn ich wollte so gern mal wieder im 1:1 Kontakt Yoga üben mit dir und überhaupt die Verbindung zu dir aufrechterhalten. Ich scheue schon ein bisschen den Weg nach Dresden wegen der weiten Reise, aber mir ist auch klar, wenn ich den nicht mache, bleibt mein Wunsch mit dir zusammen zu sein ein Wunsch. Also hab ich mir den nötigen Tritt verpasst.
Schon als du mich am Bahnhof abgeholt hast, hatte ich die Belohnung für den Weg. Du hast mich so herzlich umarmt und deine Freude mich zu sehen ausgedrückt, da waren meine Zweifel (mein ewiger Troll) sofort weg. Ich wusste wieder, wie sehr ich mich dir verbunden fühle durch die vielen Jahren des Yoga Übens.
Wir hatten schöne sonnige Tage, deine schöne Wohnung war häufig Licht durchflutet, ich konnte noch auf dem Balkon sitzten, sogar mal am Abend. Da mir deine Wohnung schon durch unsere Frauenzeit im November 2023 sehr bekannt war, konnte ich mich schnell vertraut und wohl fühlen, besonders das Frauenzimmer ist ein schöner ruhiger Platz zum Ausruhen und Sein und ich hab mich in diesem Zimmer schnell wieder „zu Hause“ gefühlt.
Es war sehr nährend jeden Tag zweimal Yoga zu üben und es tat mir gut zu spüren, was alles geht, wenn ich die nötige Hilfe habe. Mein Körper hat sich so richtig gut angefühlt und ich war schon etwas stolz auch mich. Du kennst meinen Körper schon gut und konntest so sehr gut auf mich eingehen. Besonders genossen habe ich die Stimmung beim Üben, es war ganz vertraut und leicht, auch manchmal witzig, ich hab sehr gespürt, was über die vielen Jahre gewachsen ist zwischen uns. Da sind schon die Tränchen gekommen, weils so nicht mehr sein wird. So wurde das Üben, was sicher auch manchmal fordernd war, spielerisch.
Das Essen war immer sehr lecker und raffiniert, halt Kati-mässig, ich mochte es, dass wir fast alle Mahlzeiten bei dir eingenommen haben, so wie ich es mir gewünscht hatte.
Wir haben auch einiges gemeinsam unternommen, Fahrradtour an der Elbe, Ausflug nach Meißen, Besichtigung der Frauenkirche und Besteigung der Kuppel. Ich habe diese Ausflüge sehr genossen und fand es berührend, wie du auf meine etwas eingeschränkte Kondition eingegangen bist.
Mein Üben hat sich nicht verändert, ich übe weiterhin regelmäßig und gewissenhaft. Die „Erfolge“, die ich in Dresden hatte, waren nur möglich mit deiner Begleitung. Ich würde mir sehr wünschen wir könnten wieder Einzelstunden per Zoom machen, das würde mich sicherlich weiter bringen. Allerdings muss ich noch dazu sagen, dass das 1:1 üben mit dir, mir wieder Antrieb gegeben hat regelmäßig dran zu bleiben.
Komme gern im nächsten Jahr wieder und hoffe, du hast noch was frei.
Herzliche Grüße
. XY .
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