Liebe Kati,
Die Stimme, die mich hält
Die Füße auf dem Boden,
aufgerichtet,
gehobener Blick,
folge ich einer zarten Stimme,
von der ich weiß,
sie nimmt mich mit.
Ich strecke mich raus aus meiner Enge,
Atme tief,
Strenge mich an.
Und werde immer wieder erinnert,
dass ich dennoch sanft sein kann.
Beinahe unsichtbare Bewegungen
sind genau zu spüren.
Es ist, als reise ich durch meinen Körper,
lasse mich behutsam führen.
Das Brennen in meinen Gliedern
hilft mir, mich zu erden.
Alles was da ist,
kann wieder frei fließen.
Anspannung lernt weich zu werden.
Wenn eine Haltung mich sehr fordert,
der Blick sich langsam senkt,
werde ich an die Hand genommen,
wieder in die richtige Richtung gelenkt.
Durch all diese Empfindungen gehe ich allein,
doch sie weicht mir nicht von der Seite.
Voller Dankbarkeit führe ich die Hände vor meinem Herzen zusammen
und spüre unendliche Weite.
Und jetzt kannst du auch noch Sabines Gedicht über ihre Retreatzeit bei uns lesen.
Vipassana – 10 Tage in Stille meditieren. Mehr dazu findest du hier