Ein Tag im August 

 

 

„Das Wort, das dir gut tut, kannst du nicht selber sagen.

 

 

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Stimmengemurmel 

Im Wind hinauf getragen

am frühen Morgen 

 

 

 

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Himmel dunkelt laut

Strömender Kaffeehausduft 

Regenwolkengleich 

 

 

 

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Sommerregenwind

Herbstlichtblätter losgelöst 

Die Wiese wartet 

 

 

 

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Spatzensonnenschein 

Krümel hüpfen hin und her 

Fröhlich aufgespickt

 

 

 

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Die Wespen kreisen. 

Saftige Kompostschale, 

Ist ihr Begehren 

 

 

 

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Bäume wiegen hingegeben.

Hadernd lebt der Mensch 

Im Wind 

der Jahreszeiten 

 

 

 

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Eine Bank . Ein Buch . Und was zu trinken 

Sonntagsmenschen in Familien 

Zu zweit zu dritt zu viert zu fünft und hin und wieder auch zu sechst 

zur späten CafeZeit 

Kofferklang auf Kopfsteinpflaster

Straßenband & Kinderjuchzen 

Fallende Platanenblätter 

& Worte übers Altern 

„Man sieht den Wegen im Abendlicht an, dass sie Heimwege sind …“

 

 

 

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Der Pfirsich freigab, 

Ihren zarten Kern. 

In der Dämmerung 

 

 

 

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Die leise Hoffnung 

Jetzt ganz und gar begraben … 

Doch: 

Wo ist der Friedhof? 

 

 

 

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Gleich wird’s schauern 

Wolken gurren 

Ich rieche schon den Regen …

 

 

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Ja. 

Ein Sonntag im August 

 

 

 

 

 

 

„Das Wort, das dich sieht,  kannst du nicht selber sagen.

 

 

 

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