Erst wir. Dann unsere Wohnung * Und immer wieder Spüren

 

Liebe Kati,

wie geht es Dir? Ich denke oft an Dich.
Ich habe gestern gerade eine wunderschöne Online-Yogastunde mit Dir erlebt, ich bin so froh dass es diese Aufzeichnungen gibt! 
Zur Zeit komme ich meist nur am Wochenende zum länger üben.
Wir haben jetzt – endlich mal den Text erstellt. Schau ihn Dir mal an, wir waren etwas zögerlich, ob es so das Richtige ist und wir sind auch noch nicht sicher, ob es alles aussagt was auch für uns so wichtig ist und was Die Zeit mit Dir für uns bedeutet hat – und es immer noch tut.
Fürs erste waren das aber die Worte, die uns eingefallen sind…
Liebe Grüße aus dem heute kalten, windigen und sonnigen Minden!
Wir drei. 

 

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Nach dem Vipassana-Retreat zum Jahreswechsel 2018/2019 erzählt Kati, dass ihr Buddhayoga für Frauen nun geboren ist und anläuft.
Ich fühle mich sofort dazu hingezogen. 
Dann der Vorschlag, diese Woche auch als Paarwoche machen zu können.
Die Entscheidung für eine Paarwoche fällt recht schnell.
Ein Telefonat mit Kati: „Was ist Euer Thema? Was könnt ihr Euch vorstellen?“
Themen sind einige da, für mich vor allem das „gute Kümmern um mich selbst“, das sich durch alle Bereiche meines Alltags zieht und mit vielen Themen verknüpft ist, die auch besonderer Aufmerksamkeit bedürfen und denen im Alltag häufig nicht genug Platz eingeräumt wird. Ein Thema, das uns beiden, meinem Partner und mir, an verschiedenen Stellen im Alltag immer wieder begegnet.
Der Wunsch entsteht, sich in einer Auszeit-Woche mit Kati konkret damit zu befassen.
Yoga und Qi-Gong praktizieren, sich mit einer guten Ernährung im Alltag befassen, die einfach und leicht umzusetzen ist. Schauen, welche Themen sonst noch aufkommen.
In der Urlaubswoche im September 2019 hat dann genau das stattgefunden. Gemeinsames Kochen, mehr experimentieren, sich auf die Intuition verlassen. Wir haben viel gelernt. Über Ernährung, TCM. Yogapraxis und Qi Gong unterstützen das.
Vor allem immer wieder spüren, was Ernährung bedeutet. Geistig und körperlich. Die Umsetzung findet nicht im Kopf statt, wir spüren die Auswirkungen direkt, lassen uns Zeit dafür. Spüren, nicht denken.
Viel Zeit, viel Ruhe, gehalten und getragen und geleitet von Kati.
Im Laufe der Woche erzählt uns Kati von einer Aufräumwoche mit einem Paar, das wir auch vom Vipassana kennen. Wir sind sofort Feuer und Flamme, ist das doch ein Thema, das uns beiden schon lange unter den Nägeln brennt. Noch dazu ist ein Kind unterwegs und der Wunsch, das gemeinsame Leben mit dem Kind in einem aufgeräumten Zuhause und mit einem aufgeräumten Geist zu beginnen, wird immer größer.
So finden wir ein paar Wochen später im November einen weiteren Termin für ein „Aufräum-Retreat“ mit Kati. Ein bisschen aufgeregt und gleichzeitig in freudiger Erwartung.
Dann geht es los. Viel Arbeit, viele intensive Gefühle, vieles Loslassen und verabschieden. Und viel Freude dabei, die Dinge sich verändern zu sehen, aus den vielen Besitztümern, alten Projekten und Liegengebliebenem herauszuschälen, was uns wirklich wichtig ist, was  uns wirklich glücklich macht. Das andere bewusst verabschieden, sich bedanken und es gehen lassen. Und wieder Kati dabei, die uns anleitet, unterstützt, bekocht und manchmal auch antreibt. Und uns wieder hilft zu spüren, Entscheidungen aus dem Herzen zu treffen, nicht aus dem Kopf.
Am Ende wird sichtbar, was wir uns so dringend gewünscht haben: 
Mehr Klarheit, mehr Struktur, ein Zuhause in dem wir uns wohlfühlen und in dem es uns leichter fällt, diese Struktur beizubehalten. Äußere Klarheit, die auch zu innerer Klarheit führt. Die uns auch hilft, sich im Alltag auf das Wesentliche zu konzentrieren und sich nicht mit „ich-muss-aber-noch-…“ zu blockieren. Mehr Leichtigkeit.
Wärme und Gemütlichkeit, ein Familien-Zuhause, in das wir gerne heimkommen. Mehr Schönheit und mehr Wertschätzung für die Dinge, die uns umgeben.
Diese zwei Wochen haben in unserem Leben sehr viel verändert. Wir genießen unser Zuhause, unsere Ernährung ist sehr viel gesünder und abwechslungsreicher und gleichzeitig einfacher geworden, wir haben mehr Zeit für das Wesentliche in unserem Leben. In unser Leben hat mehr Schönheit Einzug gehalten.
Wir sind bereichert und sehr, sehr dankbar.
B. & St.
Minden