Geben & Empfangen im WaldMeer

 

Gestern,

frisch zurückgekehrt von 7 Tagen spätsommerlicher FrauenZeit zu viert

(Frau & Mann + wachsendes Baby im MamaBauch), 

erhielt ich einen wunderbaren Brief einer meiner FrauenZeit-Frauen

Wir verbrachten im Mai sieben gemeinsame Tage

 

. FrauenZeit .

… Zeit nur für dich …

 

Wie sie diese Zeit erlebt hat, darf ich hier teilen.

Vielen Dank für deine Offenheit liebe C. & dein Vertrauen

 

 

Liebe Kati,

ich möchte Dir von Herzen danken für die wunderbaren Impulse, die Du mir in unserer Frauen-Zeit in Frankreich am Atlantik gegeben hast.

Die Idee, dass ich mit Dir die Frauen-Zeit machen möchte, kam mir in den Sinn, weil es gut in mein „Jahr der Heilung“ – meine Ausrichtung für das Jahr 2019 – passte: ich sehnte mich danach, mehr in mein Körper-Spüren zu kommen. Mehr / neue Kraft zu bekommen. Altes loszulassen.
Durch unser gemeinsames Üben in der Vergangenheit und Deiner Art, mit Menschen zu sein, musste ich nicht lange darüber nachdenken, dass ich eine Übungs-Zeit mit Dir machen wollte – die Überzeugung kam tief aus meinem Inneren und ich habe keinen Augenblick lang gezweifelt. Ich kenne keine Frau, die so sehr im Spüren ihres eigenen Körpers verankert ist wie Du. Und die sich so stark in einen anderen Menschen hineinspüren kann. Und die über zahlreiche kraftvolle, wirkungsvolle Methoden verfügt wie Du. Du hast die Gabe, es mit einem großen Herzen, Liebe, Einfühlung, Behutsamkeit und Geduld weiterzugeben.

Einzig die Vorstellung, eine Woche lang mit einer anderen, mir nicht so sehr vertrauten Frau so nah beieinander zu sein, löste ein wenig Unbehagen aus – aber dieser Herausforderung wollte ich mich dann doch im Vertrauen stellen:-).

Und dann wurde es eine so besonderen Zeit: wir beide mit der kleinen Hundedame Kaja im Holzhaus mit der großen Terrasse an der französischen Atlantikküste. Morgens haben wir unter Bäumen bei aufgehender Sonne Leber Qi-Gong geübt (Kati hat mich in ihre ganz persönliche QiGong-Praxis mitgenommen), begleitet vom Gezwitscher der Vögel und ab und zu dem Gebell von Kaja. Es folgte ein stärkendes, warmes Frühstück auf der Terrasse. Mittags lernte ich viel beim gemeinsamen Kochen und konnte nicht genug bekommen vom deinem Wissensschatz der TCM. Ungewöhnlich war für mich die Yogastunde: Übungen aus „Yoga für die Menopause“ waren die Grundlage unseres Übens. Die Übungen wurden lange gehalten und Du lenktest meine Aufmerksamkeit immer wieder auf den Atem. Oh, da konnte ich wunderbar meine Ungeduld wahrnehmen und wie schwer es mir anfangs fiel, regenerativ zu üben. Aber es tat einfach so unsagbar gut und ich spürte meinen Körper mit jedem Üben neu und anders. Abends dann meditatives Gehen am Meer – am liebsten mit nackten Füßen im Wasser – ein schöner Tagesausklang.

Liebe Kati, Du hast mir so viel gegeben in dieser Woche. Es fühlte sich an wie eine gemeinsame Zeit mit einer guten Freundin – und seitdem empfinde ich Dich auch als solche. Ich habe – als Du dann abgereist warst – das Glück gehabt, noch eine Woche im Haus bleiben zu können und es war mein Bedürfnis, unser Üben allein fortzusetzen  – weil es mir einfach so gut tat. Morgens unter den Bäumen habe ich Deiner Stimme (wir hatten dass Qi-Gong mit dem Handy aufgenommen) gelauscht und dazu meine Übungen gemacht. Nachmittags beim Yoga üben auf der Terrasse haben Kaja und meine Paulina mir Gesellschaft geleistet.

Zurück zu Hause fühlte ich eine neue Kraft, die tief aus meinem Innersten kam. Meinen Körper nehme ich seither intensiver wahr, gehe in vielen Augenblicken des Tages bewusst mit meiner Aufmerksamkeit in mein Spüren. Nehme das Aufkommen von Empfindungen schneller und klarer wahr. Mein Unterrichten von Yoga hat sich verändert. Ich lasse mir meine Energie nicht mehr von Menschen und Umständen rauben und habe für solche schwierige Situationen eine wirkungsvolle Haltung gefunden. Kreativität und Lebensfreue sprudeln. Ich nehme wahr, wenn alte schon überwunden geglaubte Muster auftauchen und kann diese schnell ziehen lassen. Vernehme die Stimme meines Herzens und lasse mich von ihr leiten.

Der wichtigste Satz, den Du mir sagtest war: Claudia, wenn Du Deinen Aktionismus reduzierst, wird sich etwas verändern. Und genau so ist es: weniger Aktionismus bringt mich mehr zu Ruhe, mehr in meine Mitte.

Liebe Kati, ich danke Dir von ganzem Herzen für diese besondere Zeit, die mit Geld nicht zu bezahlen ist. Die auch jetzt – 5 Monate danach – in ihren weitreichenden und vielfältigen Auswirkungen so überaus spürbar ist. Die so nährend war, so erfüllend, so berührend, so heilend.

Einen innigen Gruß
C. aus Solingen