Heute morgen war Ninas Hirsebrei der Gewinner meines warmen Frühstücks.
Ich wachte später als sonst auf, schon mit leise anklopfendem Hunger im Bauch und es war sofort klar, Hirse ist heute mein Favorit.
Hirse als Morgenfrühstück entdeckte ich während einem unserer VipassanaRetreats. Zum zweiten Mal hatte ich die Verantwortung für das Umsorgen der Übenden schweren Herzens (aber mit einem sehr guten Gefühl und Vertrauen) an eine andere gern Kochende abgegeben. Das wunderbare am Abgeben ist, dass ich immer wieder viel lernen kann, mir Neues begegnet, ich eigenes mit frischen Augen sehe und neue Geschmäcker meine Zunge und mein Herz berühren. Hirse erlebte ich bis zu diesem Zeitpunkt als ziemlich nichtssagend.
. Doch dann fand Ninas Hirsebrei in mein Leben .
1 Teil Hirse gut waschen, Kardamonsamen zermörsern, mit 2-3 Teilen Wasser (oder Mandel/Hafer/Reismilch) ca. 20 min köcheln bis die lustigen kleinen Körner angenehm weich sind. Die Konsistenz des Breies variiere ich durch die Zugabe des Wassers – an manchen Tagen, auch je nach Jahreszeit, mag ich ihn eher flüssiger, an anderen lieber etwas trockener dicker.
Zum Schluss gebe ich geschroteten Leinsamen dazu, klein geschnittene getrocknete Datteln (oder Feigen oder Aprikosen) und/oder lasse frisches Obst im warmen Brei gar ziehen. Heute war es eine große saftig-süße, weinrote Pflaume. Und weil ich Farben und Formen genieße und frische Kräuter mir sehr gut tun, fielen heute wieder kleine Kresseherzen schwungvoll auf den dampfenden Brei.
Herrlich
Danke Nina
06.02.2017
Und jetzt im Winter tut es so gut, die Hirse zum Schluss mit Ghee zu verfeinern, vorher etwas Ingwer hineinzureiben und mitzuköcheln, eine Prise Salz und etwas Pfeffer hinzuzugeben. Probier mal! So lecker!