Heute Morgen:
Ganzkörper-Gänsehaut.
Beschenkt mit Worten.
Von B. aus dem Süden des Landes.
Ja.
So reich.
* Denn:
Mein größter Wunsch ist es wirksam zu sein. Mit dem was ich geben kann, wirksam zu sein. Dabei kann ich Wirksamkeit nicht bewirken. Doch sie entsteht, wenn ich mich ganz gebe. Völlig präsent tue, was ich tue. Ganz da bin. Mit allem was da ist.
Wenn ich die folgenden Worte lese, erfüllt sich genau das. Dass ein Mensch sich von dem was ich zu geben habe, nehmen kann, was für sie gerade wirksam ist und es in ihre Form bringt, abwandelt und dabei trotzdem begleitet bleibt, obwohl ich nicht dabei bin.
Das ist für mich die größte Freiheit und Ethik einer Begleitung: abwandeln können, dem Eigenen im Gegebenen folgen, im Empfangen das Eigene bewahren und (wieder)finden.
Das ist für mich das größte Geschenk: Obwohl ich nicht da bin, da zu sein und Halt zu geben & Orientierung, zu befähigen, sich aus sich selbst heraus Weichheit & Zärtlichkeit zu schenken. Diese Tür aufzumachen, dass alles auch behutsam sein kann. Das ist für mich das wahre Geschenk. Damit bekomme ich soviel zurück.
Danke liebe B. und danke, dass ich deine Worte veröffentlichen kann. Es war so schön, dass du geschrieben hast, dass diese deine Worte dir und mir gehören und gelesen werden dürfen. Als ein Geschenk an mich. Und zugleich an alle die hier lesen.
*
Ein Mutmachbrief für uns Frauen, mit all unseren Erfahrungen, die im Körper leben, zu sein.
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Liebe Kati,
ach, könnte ich doch nur häkeln…
Danke Dir für die Online-Yogastunden bis hierher. Behutsam sein hier ist gerade wirklich wichtig – dieser Impuls tat mir richtig gut. Ich bin auch im Moment wieder oft zu hart mit anderen und mit mir – diese Härte tut mir so gar nicht gut und wird natürlich auch meinem Gegenüber nicht gerecht und ich schneide mich damit von anderen ab.
Auf der Yogamatte Weichheit übend – bin ich am Übertrag in meinen Alltag noch beschäftigt.
Live kann ich im neuen Jahr nicht mehr beim Üben mit dir dabei sein, weil ich Mittwoch selbst per Zoom eine Stunde gebe – im Nachgang in den folgenden Tagen freue ich mich aber, dass es die Möglichkeit gibt, die Stunde mit Dir zu üben – das fühlt sich interessanter Weise auch sehr nah an.
Das Üben mit diesen Aufzeichnungen war für mich schon im letzten Jahr so wichtig!
Ich hatte eine Zeit, in der sich mein Körper verselbständigt hatte, je mehr ich drüber weggehen wollte, desto mehr kam alles aus dem Lot. Mich körperlich zu belasten war phasenweise kaum möglich und ich hatte das Gefühl übermannt zu werden, nicht mehr zu wissen, wo oben und unten ist – Herzrasen, Blutdruck aus dem Lot, Schwindel, Schmerzen…. Ein Zustand, der mich sehr belastet hat. In den Stunden, die ich als Aufzeichnung danach geübt habe, konnte ich immer wieder auch mal etwas versuchen, die Tränen liefen oft über meine Wangen – es tat gut. Ich hatte das Gefühl, dann nichts zu müssen, eine Freundschaftsanfrage an das stellen zu können, was sich da eigentlich auflehnt und keine weitere Kriegserklärung. Für Deinen Hinweis zu SE und NARM bin ich Dir sehr dankbar, sie waren Gold wert und ich bin auf dem Weg.
Mein Körper war für mich nicht mehr zugänglich – Schmerzen an wechselnden Orten (die mir mein gewohntes Yoga Üben unmöglich gemacht haben) und ich bin mit Deiner Führung langsam tastend wieder mit mir und meinem Körper in Kontakt gegangen. Spüren, atmen, zulassen…nichts müssen, kein Druck, keine Perfektion, keine äußere Form erfüllen. Das tat so gut! Alles was sich gut angefühlt hat, habe ich erforscht – was sich nicht gut angefühlt hat auch und abgewandelt – nicht hart einfach drüber weg. Ich darf weich werden. Es darf dauern. ICH DARF EINFACH SEIN. Puh, ohne etwas leisten zu müssen, ohne abzuliefern…so ein unbekanntes Terrain. Ich erforsche Neuland, ohne Landkarte – ich beginne eine zu zeichnen – hatte Dich an meiner Seite – ein Stück weit vielleicht als Orientierungshilfe, wenn das Gebiet unsicher wurde, war immer Deine Stimme da – hat mich verankert und Sicherheit spüren lassen.
So eine wichtige Zeit für mich, ich bin unendlich dankbar für Deine Stunden und Dein Sein!
Ach, liebe Kati, ich hoffe, es geht Dir gut in dieser so besonderen Zeit. Ich kann Dir so gar nichts zurückgeben…
Ich schicke Dir herzliche Grüße und eine warme Umarmung,
B. aus dem Süden des Landes