Über Hunger und Einsamkeit

 

 

 

Heute Nacht lag ich wieder mal wach.

Dieses Mal nicht mit Vorfreude auf große Kälte und großen Schnee sondern mit aufsteigenden, fröhlichen Frühlingswallungen.

Also stand ich irgendwann auf, setzte mich in die Küche, bremste mit Rücksicht auf die häuslichen Mitbewohner den nächtlichen Wunsch nach Frühjahrsputz 

und trank in Ruhe einen Tee.

Meist wenn ich nachts wach bin und einen Tee trinke, lese ich in meinem großen Kräuterbuch und lerne so seit einigen Jahren ganz langsam immer mehr über die vielen Kräuter unter denen wir leben.

Doch heute Nacht war es anders. 

Ich nahm mein Handy und war ganz neugierig ob Christine, die Schreiberin von Zwerglein und Apfelbaum, mal wieder etwas Neues in ihrem Blog geschrieben haben könnte.

Und das hat sie.

 

Jetzt, 4 Stunden später in der Dämmerung, sitze ich nach einer meditativen Morgenstunde nach nochmaligem Lesen erneut bewegt von ihren Worten, ihrem Tiefblick und ihrer glasklaren Menschlichkeit halbwegs frisch und nachdenklich in meiner Küche. So eine Gabe, dass Leben (nicht nur) mit Worten an die richtige Stelle zu rücken… Mit ihren Akupunkturnadeln und ihrem ganzen Wesen bewirkte Christine das bis vor einigen Jahren auch.

Ja.

Im Hintergrund köchelt duftend der Hirsebrei mit Kardamom, Ghee, Datteln und minikleinen Zitronenschalenstückchen auf dem Herd und da kam der Impuls hier ihren Beitrag zu teilen.

 

Und das mache ich jetzt mal: 

 

Hunger und Einsamkeit

von Christine Li