28. März

 

06:30

 

Reisetag Nr. 1 

 

Auf auf nach Kathmandu. 

Nach einer Nacht ohne Klang. 

 

Keine Grillen.

Keine Frösche. 

Keine Hunde. 

Kein Menschengemurmel. 

Keine Musik.

Kein Wind. 

Kein Regen. 

Kein Rauschen.

 

Nichts. 

 

Doch irgendwann der Hahn. 

Der erste frühe Vogel. 

Ganz bestimmt. 

 

Nur Stille, die fast wehtut in den Ohren. 

Eine stille Nacht. 

Und irgendwie heilig.

Ja. 

 

 

 

 

Jetzt. 

 

Alles ist gepackt. 

Bow bin ich am Staunen, was alles in diesen Rucksack passt. 

Alles ganz dicht gerollt, brauchte sich nicht einmal Mutsch’s Bettuch zu opfern! 

Danke Melanie fürs Rucksack ausborgen.

Er ist sehr treu an meiner Seite oder besser auf meinem Rücken und so herrlich rot. Omas und meine Lieblingsfarbe. 

Nun bleibt nur noch der Gang auf die Waage. 

Irgendwo. 

Mit Rucksack versteht sich. 

Ich bin gespannt. 

Mein Rucksack ist auf jeden Fall sowas von viel mehr geworden. Das ist sicher. 

 

Ja. 

Alles ist bereit für die 180 Kilometer nach Kathmandu.

6-10 Stunden. 

Im Auto. 

Ich freue mich sehr auf die Fahrt. 

Die Stützstrümpfe sind schon am Stützen. 

Herrlich sag ich dir.

Das ist echt eine wunderbare Entdeckung! 

Und klingt so altmodisch krank. Irgendwie. 

Mmh, wie war das gleich? 

ja, 

Leben können, heißt sterben lernen. 

Oder so ähnlich irgendwie. 

Stützstrümpfe sind gute Wegbereiter 😉 

Bis später. 

 

 

 

 

*

 

 

 

 

 

17:45

 

Eine achtstündige Fahrt im Kettenkarussell mit Stop-and-Go bei praller Sonne. 

 

„Gib dich hin. Egal was geschieht.

Gib dich hin. Ganz.

Gib dich einfach ganz hin.“

 

Nach zwei Stunden bin ich soweit. 

Mittendrin in allen Bewegungen. 

 

Halleluja. 

 

 

J e t z t 

liegen. 

Spüren. 

Ankommen. 

Ausklingen. 

Lassen. 

 

Alles lassen. 

 

*

 

 

 

 

*

 

 

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