Ort der Liebe

 

Gerade bin ich zurück aus einer intensiven 1:1 Begleitung.

Eine Verwandlung.

Die Verwandlung eines Ortes, der für mich das pulsierende Herz eines Hauses, einer Wohnung, das hoffentlich jede*n wärmende Herz einer Familie und ein bisschen auch wie mein Herz ist.

Die Küche.

Die Verwandlung einer Single-Küche von der schnellspurigen Durchfahrtsstraße mit „Fast food an der Tanke“ hin zu einem sonnig warm geborgenen, klaren und leichten Wohlfühlort, der mit seiner Herzensschönheit alle Sinne nährt und einlädt zum Kochen mit vielen bunten Gemüsen und Früchten, Saaten und reichhaltigen Ölen, frischen Kräutern und Gewürzen; einlädt mit Freude Kaffee zu mahlen und zu brühen oder Tee zu bereiten, Kuchen & Brot zu backen. Und das alles, um sich selbst und auch Anderen rundum Gutes zu tun.

Zwei intensive, lange Tage dauerte es, diesen Ort aus dem noch zögerlichen, doch eigentlich klar wissenden Herzen der mutig-entschiedenen Frau wachsen zu lassen.

Wobei das verwandelnde, zunächst sehr zarte Wachsen immer schon  v o r  dem sich langsam entfaltenden Wunsch und dem nachfolgenden bewussten Entschluss nach Veränderung beginnt, um dann nach einer Zeit des unsichtbaren Reifens raumgreifend nach außen zu treten und tatkräftig eine neue Form anzunehmen.

Und damit etwas Neues sich entfalten kann sollte Vergangenes, meist bei ehrlicher Betrachtung längst Vergangenes tatsächlich gehen dürfen.

Tage des Spürens was wirklich zu ihr und ihrem Leben gehört.

Tage des Entscheidens zwischen ästhetischen, von äußeren Bildern bestimmten Vorstellungen und mit dem Herzen gefühlter Schönheit als Ausdruck des eigenen Wesens.

Klare Entscheidungen für das eigene Sein.

Tage des hinter sich Lassens.  

 

Beglückend.

 

Für die Frau…

… und auch für mich.

Als Begleiterin. Den Raum Haltende. Spiegelnde. Fragende. Klar Mitfühlende. Für uns zwei Frauen Sorgende. Damit das Herz sich behaglich und beschützt fühlen kann und sich zunehmend traut, seine eigene Wahrheit zu zeigen.

Beglückend.

Ja.

Für mich ganz genauso.

Und so sitze ich hier in meiner eigenen Küchenoase und schaue mal wieder in großer Dankbarkeit zurück.

Erfüllt davon, dass ein anderer Mensch, eine andere Frau nun auch wie ich in ihr ganz eigenes Küchenreich als Ort der Liebe eintaucht und das sich selbst und auch andere warm nähren können in all seiner Tiefe, Kraft und gelebten Für-Sorge (wieder) entdeckt.

 

 

 

Und es fand sogar ein kleiner Altar seinen Platz im Küchen-Licht.