Lachen

 

 

 

 

Neulich trafen wir uns mit unserem (online)Team vipassana-jetzt.com für einen Abend zum zusammen sein und einen ganzen Tag intensiven Arbeitens bei Adriaan in Kassel.

 

Mittags, nach dem gemeinsamen Essen unten im Garten entsteht dank einer auf der Straße angesprochenen jungen Frau mit Einkaufsbeuteln in der Hand, ein Foto von uns allen.

Aurelius, Adriaans Sohn, 11 Jahre, steht dabei etwas seitlich von uns und erzählt einen Witz, damit wir nicht so gekünstelt und leicht eingefroren aus unseren Augen blicken.

*

Was macht ein Reh, wenn es Haarausfall hat

?

 

Es fährt in die Reha.

*

 

Ich musste ob der kindlichen Einfachheit dieses Witzes und einem kurzen Gedanken an meine nunmehr nicht mehr engelslockigen langen, sondern nach 22 Jahren gerade frisch neu kurzen Haaren schallend laut loslachen.

Herrlich. 

Ja, wer mich länger kennt, weiß, dass ich so so so so gern lache.

Was für ein Lebensgefühl, wenn es unaufhaltsam und nicht kontrollierbar aus dem Unterbauch nach oben aufsteigt und dunkel nach außen rollt.

Oh, ich liebe es.

 

Und ich weiß auch, dass es Momente, Stunden, Tage, Wochen, Monate und sogar Jahre im Leben gibt, wo einem das Lachen vergangen ist. Oder einem das Lachen vergeht. Momente, Stunden, Tage, Wochen, Monate und sogar Jahre, die mehr von Tränen und Kummer bestimmt sind, als von fröhlichem Lachen.

Ich bin sehr dankbar, dass das Leben mir immer wieder mein Lachen neu schenkt.

Inzwischen,

ja,

inzwischen

kann ich sogar mitten im Kummer lachen. 

 

Und oft ist es so, dass, wer wirklich aus der Tiefe seines verkörperten Seins lachen kann, schon viel weinte im Leben. 

Ja.

Wer viel lacht, hat schon viel geweint.

 

 

 

 

PS: Ich mag dieses Foto wirklich sehr.