Meine Sehnsucht nach „Gestillt-Sein“ hat mir die Idee gebracht, die 7-tägige Frauenzeit mit Kati zu machen. Das Grundbedürfnis nach gesundem und nährendem Essen, für mich selbst zu sorgen und regelmäßig ins gesunde Kochen zu kommen, war mein Wunsch.
Ich wollte meiner Kreativität Raum geben.
Da ich im Alltag zum „Beeilen“ neige und gefühlt wenig Zeit habe, wollte ich mich mehr in Vertrauen und Hingabe üben und mich mehr meiner weiblichen Seite hingeben.
Die Praxis Iyengar-Yoga wollte ich von Kati lernen, auch, um es in meinen Vipassana-Retreats einzubringen. Die Entscheidung für eine 1 : 1 Zeit fiel mir leicht, da ich Sehnsucht danach hatte, dass eine Frau wie Kati mir Raum und Unterstützung gibt. Meine Angst bestand darin, dass ich nicht genug bekommen würde (dabei kommt Scham auf) oder anders formuliert, das ich nicht angenommen werde. Herausfordernd war es für mich, die Kraft für die Yoga Praxis aufzuwenden und durchzuhalten und in der Regel nach 18:00 Uhr nichts mehr zu essen, da das besser ist für meine geschwächte Verdauungskraft.
In den 7 Tagen ging es unter anderem auch darum, mir meiner Schattenseiten bewusst zu werden. Um sie wirklich aufzudecken, bekam ich Aufgaben von Kati, mich malerisch kreativ auszudrücken. Diese Konfrontation erforderte Mut und Eingeständnisse. Die Dinge, die ich malte überraschten mich. Ich war im kreativen Fluss und mein Unterbewusstes durfte sich ausdrücken. Ja, die Ergebnisse haben mich durchaus überrascht.
Was hat dich erstaunt?
In den 7 Tagen erstaunte mich, dass die äußere körperliche Aufrichtung, die ich immer wieder übte und zu der Kati mich immer wieder anhielt, die Würde in mir beeinflusste.
Mich erstaunt, dass minimale Veränderungen im Körper zu Erdung und Verbundensein führen.
Mich erstaunt, dass das disziplinierte Üben von Iyengar-Yoga zum Strahlen des Körpers führt und dadurch eine natürlich erscheinende Schönheitsempfindung da war (oft empfinde ich mich nicht als schön).
Mich erstaunt, dass gute Ernährung zu Lebendigkeit führt.
Was hat dich berührt?
Mich hat berührt, dass ich das Gefühl von Zeit und Raum nicht mehr hatte, weil Kati und ich gemeinsam geübt haben „da zu sein“. Obwohl wir einen regelmäßigen Ablauf des Tages hatten, fühlte ich mich wirklich frei dadurch. Dies in meinen eigenen vier Wänden zu kultivieren war schön.
Was hat dich genährt?
Katis Kunst den Raum zu halten: mit Liebe, Klarheit und Verantwortung.
Die Verantwortung, die bei mir blieb.
Die Klarheit des Tages.
Das nährende Essen.
Das „da bleiben“, nirgendwo hin müssen.
Wie sich Trauer und Angst im Körper zeigen und wie es sich anfühlt.
Ist etwas unerfüllt geblieben?
DIE Erleuchtung (haha, dazu braucht es wohl noch mehr als eine Woche 😉
Was hast du in der Frauenzeit empfangen?
Ich habe in der Frauenzeit ein umfangreiches Wissen über die individuelle Ernährung der TCM empfangen.
Der Raum wurde von Kati gehalten, so dass ich meine Kreativität ausleben konnte und eingetaucht bin in meine Oasen, wie Zeichnen und Malen, nur für mich. Wir übten intensiv Iyengar Yoga. Kati leitetet es besonders enthusiastisch, freudvoll und präzise an und korrigierte mich, so dass ich es nach und nach verinnerlichen konnte.
Ich empfang die beständige Erinnerung von Kati mich aufzurichten und das dadurch entstehende Gefühl der Erdung, WÜRDE und das Gefühl das mein Herz strahlen darf.
Das Iyengar Yoga ist ganz auf mich abgestimmt gewesen, jedoch sehr fordernd, aber nicht überfordend.
Ich fühlte mich durch Kati gesehen und gefordert.
Wie hast du unser gemeinsames Kochen und Essen erlebt?
Das Kochen mit dir habe ich farbenfroh, sinnlich und freudvoll erlebt. Die Gewürze zu riechen, zu probieren und
selbst als Zutat dazu zu geben, war für jedes Gericht bereichernd. Die Klarheit und vollste Aufmerksamkeit beim Kochen waren dabei. Ich war immer gespannt auf das Gericht und glücklich beim Essen.
Wie hast du unser Zusammensein, unsere Gespräche, die Zeit miteinander erlebt?
Vertrauensvoll, liebevoll und verantwortungsvoll.
Führend. Mitfühlend. Harmonisch. Konzentrierend.
& Aufmerksamkeit auf das was da ist.
Nachtrag: